Nematoden – die fast unsichtbare Hilfe gegen Schädlinge
Schädlinge wüten in unseren Gärten und machen liebevolle Arbeit zunichte. Ob an Bäumen, Hecken, Zierpflanzen oder im Gemüsebeet, überall sind sie anzutreffen.
Die Nemesis der Schädlinge bezeichnen wir als Nützlinge, da sie unsere Arbeit in Ruhe lassen und sich dafür auf die gefräßigen Feinde konzentrieren. Aus diesem Grund ist auch der Igel ein gern gesehener Gast, frisst er doch viele Schnecken.


Für eine gezielte Abwehr kann man spezielle Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Nematoden kaufen. Der Einsatz muss jedoch zum richtigen Zeitpunkt erfolgen.
Bei Nematoden handelt es sich um Fadenwürmer, von denen es viele Arten gibt und die fast überall vorkommen. Einige Arten haben sich darauf spezialisiert, als Parasiten zu leben. Dies können wir uns zu Nutze machen und diejenigen Nematoden in den Boden einbringen, die unsere „Feinde“ befallen, wie zum Beispiel Gartenlaubkäfer.

Da die Nematoden jedoch nicht den Käfer selbst, sondern dessen Larve (Engerling) befällt, müssen die Schädlinge in diesem Stadium bekämpft werden. Beim Gartenlaubkäfer ist dies beispielsweise von Ende Juni bis Anfang September der Fall. Sie bestellen die ca. 0,1 mm-kleinen Würmer und lösen diese in Wasser auf, das dann im Garten gegossen werden kann.
Wenn die Würmer ihre Arbeit erledigt haben, dann sterben sie ab, da für sie keine Nahrung mehr zur Verfügung steht. Für Menschen und Haustiere sind sie ungefährlich.


