Die Kamelien

Kamelien sind sehr alte Kulturpflanzen, die bereits seit Jahrtausenden in Fernost als Zier- und Teepflanzen angebaut werden. Es gibt knapp 180 verschiedene Arten, dafür umso mehr Hybriden und Züchtungen.

Familie: Teestrauchgewächse
Pflanzenart: Zierstrauch
Herkunft: Ostasien
Blütezeit: September bis Mai, je nach Sorte
Blüte: vielfältig geformt und gefärbt
Standort: windgeschützt und lichtschattig
Wuchs: 150 – 400 cm
Pflege: gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, mit Regen- oder weichem Wasser gießen, Moorbeeterde/Rhododendronerde und den dazu passenden Dünger verwenden.

Die Kamelie besitzt immergrüne Blätter mit dunkelgrüner Ober- und hellgrüner Unterseite. Die Blüten tragen im Zentrum auffallende gelbe Staubgefäße und können, je nach Sorte, einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern erreichen. Im Herbst bildet die Kamelie Samen in Form von Kapselfrüchten aus.

Im Freiland sind Kamelien klassische Solitärsträucher. Sie wachsen am besten in lichtschattigen Bereichen, auch unter größeren Bäumen, sofern diese kein intolerantes Wurzelwerk besitzen. Man kann sie mit Rhododendron, Teppich-Hartriegel und anderen Gehölzen und Stauden kombinieren, die ähnliche Bodenansprüche haben.

Im Kübel fühlen sich die Pflanzen auf halbschattigen Terrassen und Balkonen wohl. Sie wachsen aber auch gut in ungeheizten Wintergärten. Für die Überwinterung in Kübeln und Töpfen ist ein helles kühles Winterquartier erforderlich – nicht wärmer als 15°C. Erst durch einen Kältereiz, setzt die Blühwilligkeit der Kamelien ein.

Zum Auswintern sollten die Kamelien schon etwas älter sein. Die Pflanzen sollten, sobald kalte Temperaturen (-5°C oder tiefer) mit einem Frostschutzvlies eingepackt werden. Das Gewebe schattiert und schützt die Pflanzen gleichermaßen. Sobald die Temperaturen wieder steigen, sollte die Pflanze wieder ausgepackt werden. So bilden sich weniger schnell Blattflecken oder andere Krankheiten auf den Blättern. Dieser Vorgang wird im Winter je nach Witterung öfters wiederholt. Die Basis der Pflanzen kann bei tiefen Temperaturen mit Reisig oder Rindenmulch angehäufelt werden.

Kamelien sind nicht giftig. Die Chinesische Kamelie ist sogar Basis des grünen und schwarzen Tees.